Ein Smartphone ist ein Multifunktionsgerät, das den Alltag einfacher macht. Telefonieren und fotografieren, filmen und Musik hören – das sind nur vier Beispiele für die Funktionalität eines Smartphones. Es gibt aber Funktionen, die niemand braucht und die sich sehr schnell als Flops herausgestellt haben. Die Hersteller haben zwar Versuche unternommen, diese Funktionen in ihre Geräte einzubauen, aber die Kunden konnten sich damit einfach nicht anfreunden.
Flop Nummer 1: der doppelte Bildschirm
Ein Smartphone mit zwei Bildschirmen – das klingt auf den ersten Blick außerordentlich praktisch. In der Realität hat sich das aber als großer Flop erwiesen. Schuld am Misserfolg ist eine Lücke zwischen den beiden Bildschirmen, die es kaum noch ermöglicht, die Bildschirme hochkant zu nutzen. Zudem macht das zweite Display das ganze Smartphone extrem schwer und sehr dick. Der chinesische Hersteller ZTE hat diesen Versuch unternommen, aber ihn schnell wieder fallengelassen. Gerüchte besagen allerdings, dass Samsung in dieser Richtung einen neuen Versuch starten möchte: Die Südkoreaner arbeiten an einem zweiten, faltbaren Bildschirm.
Flop Nummer 2: der Eingabestift
Es mag für viele Besitzer eines Smartphones überraschend klingen, aber der Eingabestift ist kein wirklicher Erfolg. Samsung hält bei allen seinen Galaxy-Modellen zwar noch an dem Stift fest, aber so richtig durchsetzen konnte er sich nicht. Hand aufs Herz: Wie viele Menschen sind auf der Straße, im Bus oder im Restaurant mit einem Eingabestift ausgerüstet? Kaum jemand, die Beliebtheit der Eingabestifte hält sich also in sehr engen Grenzen. Die Bedienung sieht auch ein wenig altmodisch aus, zumal der überwiegende Teil der Smartphone-Fans mit den Fingern tippt.
Flop Nummer 3: der integrierte Beamer
Ein in das Smartphone eingebauter Beamer – das klingt toll. In der Praxis erwies sich dieser Versuch jedoch als totaler Flop. 2012 wollte Samsung mit dem „Galaxy Beam“ in Europa ganz groß rauskommen, leider hatte der kleine Beamer im Smartphone die gleichen Probleme wie die großen Geräte. Eine viel zu geringe Auflösung, eine zu schwache Helligkeit und ein Bild, das an der Wand nicht mal einen Meter breit ist. Zudem saugte die Beamer-Funktion noch den Akku leer, und zwar in Rekordzeit. Mit dem Beamer konnte Samsung nicht punkten.
Flop Nummer 4: der Bildschirm in 3D
Die Leute rennen in die Kinos, um einen Film in 3D zu sehen, also kaufen sie auch Smartphones mit einem Bildschirm in 3D. Das dachte sich zumindest der Hersteller HTC und brachte das „Evo 3D“ auf den Markt. Schnell zog LG mit den „P920“ nach und bot den Kunden einen Bildschirm mit 3D für tolle Effekte ganz ohne die sonst übliche Brille. Der Erfolg blieb allerdings aus, die Kunden setzten für diesen Effekt lieber auf die entsprechenden Apps als auf ein neues Smartphone.
Immer wieder versuchen die Hersteller von Smartphones, mit neuen Funktionen neue Kunden zu gewinnen. Oftmals erweisen sich die Neuerungen als praktisch und die Kunden nehmen sie gerne an. Viele neue Funktionen finden aber keine Zustimmung und sie sind die Flops, die schnell wieder verschwinden. Nicht selten stecken hinter den Flops gute und sinnvolle Ideen, die sich jedoch leider nicht wie gewünscht in die Tat umsetzen lassen.
Bild: @ depositphotos.com / HannaTolak
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